04.05.2023

Nachhaltigkeits-Beratung durch die Handwerkskammern

Im Rahmen einer Befragung des itb geben Beraterinnen und Berater der Handwerkskammern Auskunft über ihre Beratungserfahrungen und -wünsche zum Thema "Nachhaltigkeit".

    Die itb-Befragung der Beraterinnen und Berater aller deutschen Handwerkskammern hat gezeigt, dass das Thema "Nachhaltigkeit" von fast allen (96% von 50 Befragten) als sehr wichtig oder überwiegend wichtig eingeschätzt wird. Über die Hälfte der Beratenden beschäftigt sich beruflich (zumindest teilweise) mit diesem Thema und konzentrieren sich dabei überwiegend auf die ökonomischen Aspekte, wobei die ökologische sowie die soziale Säule der Nachhaltigkeit eben­falls eine wichtige Rolle spielen. Etwa ein Drittel engagieren sich außerdem in (regionalen) Arbeitsgruppen und/oder Arbeitskreisen (z.B. des ZDH, der ZWH oder des WHKT).

    Die Befragung hat weiterhin ergeben, dass viele der Beratenden die Nachfrage seitens der Betriebe nach einer Beratung zum Thema "Nachhaltigkeit" als gering einschätzen. Nur wenige der Befragten werden von Handwerksbetrieben direkt auf das Thema angesprochen. Die Frage, ob sie über hilfreiches Beratungsmaterial zum Thema "Nachhaltigkeit" verfügen, bejaht knapp ein Drittel der Befragten. Fast die Hälfte gibt außerdem an, dass die Bereitstellung von entsprechen­den Materialien zum Thema "Nachhaltigkeit" in ihrer Kammer geplant ist. Als Empfehlung für die Weiterentwicklung vorhandener Beratungsmaterialien wurde am häufigsten die zielgruppengerechte inhaltliche Aufbereitung angegeben. Eigenen Unterstützungsbedarf sehen die Beraterinnen und Berater vor allem in Bezug auf Weiterbildung und Informations­material (s. Abbildung).

    Diagramm Betriebsbefragung Thema "Nachhaltigkeit"

    Antworten auf die Frage: "Würden Sie sich mehr Unterstützung zur Beratung zum Thema "Nachhaltigkeit" wünschen?" (Mehrfachangaben möglich). Die Abbildung zeigt die systematisierte Darstellung der offenen Antworten.

    Im weiteren Projektverlauf wird geprüft, wie die Beratungsansätze zu den Bedarfen der Hand­werksbetriebe passen (siehe Projekt ProNuz) und wie diese Ansätze ggf. weiterentwickelt werden können. Die Ergebnisse werden anschließend in einem Bericht zusammengestellt.

    Weitere Informationen zum Projekt BaNa finden Sie hier.

    Ansprechpartnerinnen:
    Dr. Uta Cupok und Nicole Brkic
    Tel.: 0721/93103-27 und 0721/93103-24
    Mail: cupok(at)itb(dot)de und brkic(at)itb(dot)de

    Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb)

    Weitere Informationen auf der Homepage des Instituts:

    zur itb-Website